Unterwegs auf meiner Hausstrecke
Von Suhl über Schmiedefeld nach Oberhof, weiter nach Herges-Hallenberg, Bermbach, Benshausen und zurück nach Suhl
Der Ringberg und das Ringberghotel
Blick auf den Suhler Ortsteil Goldlauter-Heidersbach
Kurz oberhalb des Ringberghotels befindet sich der Parkplatz und die Wanderhütte Rimbachbrunnen. Von hier hat man eine herrliche Aussicht auf
den Suhler Ortsteil Goldlauter-Heidersbach und Thüringens höchsten Berg, den Beerberg.
Auf dem Ringberg gibt es schöne Haarnadelkurven.
In Suhl fahre ich auf der Ilmenauer Straße stadtauswärts.
Aufpassen: Von den angrenzenden Waldwegen wird jede Menge Dreck und Wasser in die Kurven gespült.
Turm und Aussicht vom Adlersberg
Eine schöne Route ergibt sich auch wenn man an dieser Kreuzung geradeaus weiterfährt oder rechts abbiegt.
Aber das wird eine andere Geschichte.
An der Suhler Wegscheide ist die vorerst höchste Stelle der
Fahrt erreicht. Es geht jetzt ein paar Kilometer bergab, vorbei
am Besucherbergwerk “Schwarzer Crux”, nach Schmiedefeld.
Tipp: Wer ein wenig Zeit hat sollte in Schmiedefeld ruhig mal
nach Vesser abbiegen, um am Stutenhaus oberhalb des
Örtchens einen Blick in das Vessertal zu werfen.
Gemütlich lasse ich die Maschine durch Schmiedefeld rollen.
Am Ortsausgang fahre ich zunächst weiter in Richtung Ilmenau
bis zu der Kreuzung im Bild links.
Hier biege ich links ab Richtung Oberhof. Die Straße verläuft
nun direkt neben dem weltberühmten Rennsteig.
Bis zur Schmücke sind es 8km.
Aussichtspunkte gibt es auf diesem Teilstück nicht, dafür aber
jede Menge Wald und ein paar Rast- und Parkplätze.
Auf dem “Borstenplatz” befindet sich der
Herbert Roth Gedenkstein.
Diesen Weg auf den Höh’n ...
Das Bild links täuscht, so schnurgerade verläuft die Straße zur
Schmücke nur selten.
Auf dem Rennsteig sehe ich etliche Wanderer mit riesigen
Rucksäcken und Wanderstöcken.
Einige laufen gemütlich, andere bevorzugen eine Mischung
aus Wandern und Nordic Walking.
Ob die die ganzen 168km Rennsteig schaffen wollen?
Ich erreiche die von Urlaubern bevölkerte Schmücke und
genieße den Blick zum Sachsenstein.
Blick von der Schmücke zum Sachsenstein
In den 10 Minuten die ich jetzt hier bin rollt schon der zweite
Reisebus auf den staubigen ungepflegten Parkplatz. Ich
schwing mich in den Sattel und fahre weiter in Richtung Oberhof.
Nochmal 8km kurvenreiche Strecke liegen vor mir. Schon kurz
hinter der Schmücke befindet sich der Parkplatz Schneekopf.
Am Schneekopf ist “der Höhepunkt “ der Fahrt erreicht.
Wer den Aussichtsturm besteigt steht an der höchsten Stelle
Thüringens.
Tipp: Der Schneekopf
Wer bis jetzt noch keine Pause gemacht hat, hier lohnt es sich. Man darf
zwar nicht bis auf den Gipfel des Schneekopfs fahren, aber der kleine
ca. 1,2km lange Fußmarsch wird mit einer herrlichen Fernsicht belohnt.
Ich halte heute am Schneekopf nicht an, meine Fahrt geht ohne Unterbrechung
weiter bis nach Oberhof.
Der Wintersportort ist über die deutschen Grenzen hinaus bekannt.
Immer mehr Motorradfahrer, ob Einzeln oder in Gruppen, entdecken die Straßen
rund um Oberhof. Besonders hoch ist die Motorraddichte Sonntags bei schönem
Wetter. Dann ist vom Oldtimer bis zum Supersportler alles unterwegs.
Ein Treffpunkt ist die Gaststätte “Sterngrund” zwischen Zella-Mehlis und Oberhof.
Der Schneekopf ist Thüringens zweithöchster Berg (978m).
Der Schneekopf bietet eine herrliche Aussicht über den Thüringer Wald und in
das Thüringer Becken. Auf der Aussichtsplattform des Kletter- und Aussichts-
turms befindet man sich sogar an der höchsten Stelle Thüringens (1001m).
Früher nutzten sowjetische Spezialeinheiten den Berg als Horchposten des
Warschauer Pakts.
Ich fahre in Oberhof ein Stückchen Richtung Zentrum, werfe noch einen Blick
auf das Hotel Panorama biege dann aber ab Richtung Grenzadler/Oberschönau.
Das weithin sichtbare markante Gebäude vom Treff Hotel Panorama.
Dem Springer der bei der
Landung diesen Einschlag
verursacht hat, geht es
nach Auskunft seiner Ärzte
schon wieder besser. :-)
Das Hotel von der anderen Seite
Auf dem Weg zum Grenzadler fahre ich vorbei an der Bobbahn, dem neuen
Skitunnel und dem Biathlonstadion. Am Grenzadler dann ein gewohntes Bild.
Touristen und Sportler kommen und gehen. Auf dem gesamten Parkplatz
herrscht reges Treiben. Es duftet nach Bratwurst und Rostbrätl.
Im Kanzlersgrund zwischen Oberhof und Oberschönau
An einem der Reisebusse ist ein kleiner Gaskocher
aufgebaut. Der Reiseleiter ruft in die Menge:
Wer möchte Würstchen, wer möchte Suppe? Brav
machen die meist älteren Herrschaften
Meldung. Selbst Bier und Wasser wird aus
dem Inneren des Busses gereicht.
Die Gastronomen am Grenzadler hätten sich
evtl. auch über ein paar Euro Umsatz gefreut.
Die Fahrt auf der kurvenreichen Strecke vorbei an den Skisprungschanzen
hinunter in den Kanzlersgrund macht richtig Laune.
Von der schönen Natur bekomme ich hier nicht viel mit, ich muss mich auf
die Straße konzentrieren, die Geschwindigkeit ist hoch.
Am Ortseingang von Oberschönau schalte ich zwei Gänge runter und fahre
mit den vorgeschriebenen 50km/h durch die Orte Oberschönau,
Unterschönau, Steinbach-Hallenberg und Herges-Hallenberg. Die Orte gehen
nahtlos ineinander über. Die Ortsausgangsschilder stehen direkt neben den
Ortseingangsschildern.
Ausflüge & Touren
Start und Ziel - Das Stadtzentrum von Suhl
Die kleine Runde zur Entspannung am Feierabend
Diese Strecke bin ich während der Einfahrphase meines Motorrades öfters gefahren.
Deshalb nenne ich sie gleich mal meine Hausstrecke. Die Route führt auf einer
kurvenreichen bergigen Strecke vorbei an vielen bekannten Aussichtspunkten
Südthüringens. Ich starte den Motor und rolle langsam hinunter zur Kreuzung am
Hotel (das hohe Gebäude in der Bildmitte). Ich biege rechts ab, die “grüne Welle”
bringt mich schnell an die Kreuzung an der ich mich in Richtung Ilmenau einordnen
muss.Nach einer kurzen Strecke geht die Straße steil hinauf in das Wohngebiet
Ilmenauer Straße. Nur noch ein paar Ampeln dann ist der Ortsausgang erreicht.
Ich beschleunige um kurz darauf wieder abzubremsen, die erste von
mehreren anspruchsvollen Haarnadelkurven den Ringberg hinauf wartet
auf mich. Die serpentinenartige Straße führt mich vorbei am Ringberghotel
weiter nach oben zur Suhler Wegscheide.
An einem schönen sonnigen Tag wie heute ist auf dem Parkplatz Wegscheide richtig
was los. Wanderer und Mountainbiker starten von hier zu den Ausflugszielen in der
Umgebung. Sehr beliebt ist z.B. der ca. 2,5km entfernte Adlersberg mit Bergbaude
und Aussichtsturm. Aber ich geb Gas, wandern kann ich ja später immer noch.