Eine Fahrt durch die Tunnelkette auf der A71 im Thüringer Wald zur Hohen Warte bei Elgersburg
In der Nähe von Suhl auf der A71 liegen vier Tunnel hintereinander. Wer vom Suhler Dreieck nach Erfurt unterwegs ist durchfährt folgende Tunnel.- Tunnel Berg Bock 2738m- Tunnel Hochwald 1056m- Tunnel Rennsteig 7916m- Tunnel Alte Burg 874m
Ein Foto aus meinem Archiv (2001): Der Hochwaldtunnel im Rohbau, ohne Beschilderungen, Fahrbahnmarkierungen und Sicherheitseinrichtungen.
Talbrücke Wilde Gera Die Talbrücke Wilde Gera ist mit 252 m Spannweite die größte Stahlbeton- bogenbrücke in Dtl.
Das Gewerbegebiet zwischen Suhl und Zella-Mehis und die Einfahrt in den Hochwaldtunnel.
Der Streckenabschnitt der A71 zwischen dem “Thüringer Tor” bei Rentwertshausen und der Anschlussstelle bei Arnstadt gehört wegen der vielen Tunnel und Brücken zu den interessantesten und landschaftlich reizvollsten Autobahnabschnitten in Deutschland.
Das Südportal vom Rennsteigtunnel
110m hoch
Mein Fazit: Die Fahrt durch den Rennsteigtunnel ist keine große Sache,es sei denn man leidet an Platzangst oder hat eine Tunnelphopie.Auch von der im Tunnel besonderen Geräuschkulisse bekommt man wegen des Helms nur wenig mit. Wie oben schon kurz angedeutet erreiche ich nach der Fahrt durch drei Tunnel am Ausgang des Rennsteigtunnels die Talbrücke “Wilde Gera”. Beim befahren ahnt man nicht das man sich in 110m Höhe befindet. Die Größe sieht man erst beim unterqueren der Brücke zwischen den Orten Gräfenroda und Gehlberg. Das man sich in luftiger Höhe befindet merkt man aber an den starken Seitenwinden. Obwohl ich nur 80km/h fahre spüre ich das ruckeln und schieben des Windes. In der Vergangenheit ist schon so mancher LKW und Wohnwagen auf Grund des Windes auf der Brücke umgekippt.
Kurz hinter dem Tunnel “Alte Burg” erreiche ich die Abfahrt Gräfenroda/Geraberg. Auf der Landstraße fahre ich zum Ort Elgersburg.
Über die Anschlussstelle Suhl Mitte verlasse ich die Stadt. Ein kurzes Stückchen fahre ich dann auf der A73, dann gehts am Suhler Dreieck auf die A71 in Richtung Erfurt.
Zwischen Rennsteig- und Hochwaldtunnel
Schloss Elgersburg.Das altehrwürdige Gemäuer befindet sich in der Mitte des Ortes auf einem Felsen.
Nach drei Kilometern Fahrt durch den Wald auf einer bestens geteerten Straße erreiche ich dann den Aussichtsturm.
Noch habe ich den Turm aber nicht erreicht. Zuerst geht die Fahrt durch Elgersburg. Das namengebende Schloss Elgersburg befindet sich in der Ortsmitte und ist nicht zu verfehlen. Die Straße geht am Schloss vorbei Richtung Hohe Warte. Der Weg ist ausgeschildert. Die Gaststätte im Schlosssaal bietet heimische Thüringer Gerichte an. Bei schönem Wetter wird auch im Schlosshof bedient.
Panoramafoto: Blick vom Aussichtsturm auf der Hohen Warte bei Elgersburg
GPS Koordinaten Hohe Warte Elgersburg: 50.695941,10.830781
Das Bergplateau der Hohen Warte
Nur an einer Stelle ist noch eine Aussicht möglich. Der Berg ist ansonsten mit Fichten zugewachsen. Aber zum Glück gibts ja den Aussichtsturm.
Nicht erschrecken:Ich rase hier nicht wie ein Angestochener durch den Wald. Ich habe die Laufzeit des Videos an die Länge des Musiktitels angepasst. Das Video läuft mit mehrfacher Geschwindigkeit.
Mit dem Motorrad vom Waldgasthof Mönchhof zum Schloss Elgersburg
Draußen kein KännchenIch beschließe noch ein paar Kilometer weiter in den Wald hineinzufahren. Ich weiß das es dort ein schönes Waldgasthaus gibt. Das Wetter ist typisch April, wechselhaft und viel zu kalt.Der Biergarten hat noch geschlossen. Ich setzte mich in den Gastraum und bestelle mir ein Kännchen Kaffee.Auch wenns auf dem Foto auf den ersten Blick nicht so aussieht, der Gastraum ist gut gefüllt. Auf der Karte stehen leckere Wildgerichte, natürlich mit Thüringer Klößen.Waldgasthof Mönchhof: GPS Koordinaten:50.677078,10.833485 Nach einer halben Stunde mach ich mich auf die Rückfahrt. Bis zum Elgersburger Schloss lass ich die Videokamera mitlaufen.
Das Ziel meiner heutigen Tour:Der Aussichtsturm auf der Hohen Warte bei Elgersburg.Diesem Turm statte ich öfters im Jahr einen Besuch ab. Dank der Autobahn ist er von Suhl aus schnell erreicht. Der Carl Eduard Turm wurde 1911 errichtet. Durch die exponierte Lage hat man eine herrliche Rundumfern-sicht. Die reicht über den Thüringer Wald bis zum Schneekopf und zum Inselsberg. Man kann Erfurt, Gotha und die umliegenden Orte Geraberg, Geschwenda und Elgersburg sehen. Der Blick geht durch das Thüringer Becken zum Ettersberg bei Weimar. Auch Ilmenau kann man sehen. Vom Turm aus kann man mit dem Blick auch dem Verlauf der Autobahn folgen.Links neben dem Aussichtsturm befindet sich eine Gaststätte mit Biergarten. Die Eintrittskarten für den Turm gibts beim Wirt.Parkplätze befinden sich direkt hinter dem Turm.
Über mögliche Höchstgeschwindigkeiten muss ich mir auf dem Streckenabschnitt keine Gedanken machen.Die Geschwindigkeit in und zwischen den Tunnels ist auf 80km/h limitiert. Zahlreiche stationäre Blitzer und Abstandsmesser sorgen für die Einhaltung der Verkehrsregeln.Schon nach wenigen Kilometern habe ich die erste Einfahrt der Tunnelkette am Rennsteig erreicht. Hinter dem Tunnel “Berg Bock” geht die Strecke durch das Gewerbegebiet zwischen Suhl und Zella-Mehlis. Hier befindet sich auch derEingang in den “Hochwaldtunnel”. Nur kurz kommt man dann nochmal ans Tageslicht. Dann gehts im Rennsteigtunnel für fast acht Kilometer unter den Thüringer Wald. Wer den Ausgang aus dem Meisterwerk der Ingenieurskunst gefunden hat, auf den wartet schon die nächste Superlative. Die Fahrt geht über die größte Stahlbetonbogenbrücke Deutschlands.In 110m Höhe überspannt die 550m lange Brücke das Tal der “Wilden Gera”. Bevor ich die Autobahn an der Anschlussstelle Geraberg verlasse geht die Fahrt noch durch den Tunnel “Alte Burg”.